Gernigon, Alain: Histoire de la signalisation ferroviaire française. Éditions La Vie du Rail, Paris 1998/99, ISBN 2-902806-69-0; 392 Seiten, ca. 45 Euro (bei Bestellung in Deutschland vermutlich nicht unter 60 Euro erhältlich) Ein umfassendes französischsprachiges Buch, das ausführlich die Entwicklung der französischen Signale, Blocksysteme und Stellwerke beschreibt. Mit vielen Fotos und Zeichnungen. Dieses Buch läßt kaum Wünsche offen, uneingeschränkt empfehlenswert. Auf deutsche Stellwerke und Signale wird im Rahmen der zeitweilig zu Deutschland gehörenden Regionen Elsaß und Lothringen eingegangen.
Heine, R. W.: Semaphore to CTC New Zealand Railway and Locomotive Society Inc., Wellington 2000, ISBN 0-908573-76-6; 169 Seiten, mit 195 Abbildungen Beschreibung der Entwicklung der Signal- und Stellwerkstechnik in Neuseeland von den Anfängen bis 1993. Das Werk zeichnet sich neben einer reichhaltigen Illustration durch eine sehr gute Beschreibung sicherungstechnischer Funktionalitäten aus. Für ausgewählte Betriebsstellen wird die Sicherungslogik einschließlich der Hebelanordnung erläutert. Die neuseeländischen Eisenbahnen sind in sicherungstechnischer Hinsicht besonders interessant, da sich dort (wie auch in Australien) die auf britischen Grundsätzen basierenden Sicherungsanlagen mit US-amerikanischen Einflüssen mischen. Das Buch kann unter dieser Adresse bestellt werden: New Zealand Railway and Locomotive Society Inc. PO Box 5134 Wellington, New Zealand
Institution of Railway Signal Engineers: European Railway Signalling. A & C Black, London 1995, ISBN 0-7136-4167-3; 374 Seiten, ca. 90 Euro Ein englischsprachiges Buch, das europäische Signalsysteme darstellt und vergleicht. Allerdings fehlen einige Länder (Dänemark, Osteuropa, in Deutschland das Hl-System) und es werden nur Lichtsignalsysteme dargestellt (obwohl in den meisten Ländern auch noch Formsignale existieren). Als Einstieg in das jeweilige Signalsystem jedoch geeignet. Das Buch beschreibt neben den Signalsystemen auch ausgewählte sicherungstechnische Grundlagen (z. B. Länge der Durchrutschwege in den verschiedenen Ländern, Achszähler/Stromkreise, Stellwerkssysteme), Blocksysteme, Zugsicherungsanlagen und Signalisierung auf Schnellfahrstrecken.
Phillips, Edmund J.: Railroad Operation and Railway Signaling Simmons-Boardman Books, Omaha 1953 (2. Aufl.); 214 Seiten, bestellbar bei www.transalert.com Beschreibung der technischen Funktionsweise und der betrieblichen Funktionalität der nordamerikanischen Eisenbahnsicherungstechnik. Der Schwerpunkt liegt auf Stellwerks-und Streckenblockanlagen. Sehr gut wird die Logik der auf Kaskadenverschlüssen basierenden Fahrstraßensicherung beschrieben. Für den deutschen Leser ungewohnt ist die durchgehende Verwendung der teilweise auch bei anderen US-Fachbüchern üblichen Frage-Antwort-Form.
Rétiveau, Roger: La Signalisation Ferroviaire Presse de l'école nationale des Ponts et chaussées, Paris 1987, ISBN 2-85978-102-1 "Der Arnold der SNCF": In diesem mehr als DIN A4-großen Werk beschreibt Roger Rétiveau alle Bereiche der modernen französischen Eisenbahn-Sicherungstechnik in 19 Kapiteln auf über 600 Seiten. Das Buch beginnt mit einer Einführung in das französische Signalsystem, geht über Relaistypen, Gleisstromkreise, Weichen und Signale sowie elektrische und mechanische Verschlüsse zu Streckenblock, Bahnübergängen und Relaisstellwerken aller Genre (PML, PRG, PRCI, PRS). Das Buch wird abgerundet durch Elemente der Informatik in der Sicherungstechnik, Fernsteuerungen und die Sicherungstechnik auf Hochgeschwindigkeitsstrecken. Das Buch wird leider nicht mehr aufgelegt, ist aber in Bibliotheken (auch in Deutschland) und Antiquariaten vorhanden.
Vanns, Michael A.: An Illustrated History of Signalling Ian Allan Publishing, Shepperton 1997, ISBN 0-7110-2551-7; 144 Seiten mit 218 Abbildungen Reichhaltig illustrierte Beschreibung der Entwicklung der britischen Signal- und Stellwerkstechnik von den Anfängen bis 1994. Das Buch enthält eine Vielzahl ausgesprochen hochwertiger und auch fotografisch anspruchsvoller historischer Aufnahmen der Innen- und Außenanlagen von Stellwerken. In einem ergänzenden Glossar werden ca. 80 Grundbegriffe der britischen Stellwerkstechnik erläutert.

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